Neue vertikale Lackieranlage für Türen
2020 ist ein sehr profitables Jahr für Finiture. Einer der interessantesten Aufträge, die in diesem Jahr geliefert wurden, war ein Lackiersystem für Türen. Die Besonderheit ist, dass es sich in diesem Fall um vertikales Lackieren handelt, das praktischer ist, weil es berührungslos ist.
Die Bewegung erfolgt dank eines Traversenhängeförderers vom Typ "Power&Free". Das Power&Free-System ist eine spezielle Vorrichtung, das die Wagen aus der Schleppkette löst, wenn sie mit dem vorausfahrenden Wagen in Kontakt stehen oder sich in gewünschten Positionen befinden, die als Stopp und Start bezeichnet werden.
Die Stopp- und Startpunkte können sowohl manuell als auch mit automatischem Start der Balken in wählbaren Intervallen gesteuert werden. Das Push-Pull-System ermöglicht es, die Anzahl der Traversen zu variieren, die in einer Linie und in einer Ansammlung angeordnet sind, wodurch eine sehr hohe Flexibilität und Vielseitigkeit bei der Verwaltung des Systems erzielt wird. Der Förderer ist mit einem Rotationssystem ausgestattet, um beide Seiten der Teile zu lackieren.
Alles wird von einem Supervisionssystem mit RFiD-Traversenerkennungstechnologie gesteuert. Eine Besonderheit des RFiD-Systems ist die Identifizierung des Transponders mit "contactless" Technologie, die daher frei von Verschleiß und möglichen Umweltstörungen ist.
Das Supervisionssystem von Finiture soll ein integriertes und vollständiges Management des Lackierprozesses gewährleisten. Darüber hinaus ermöglicht die Einführung der RFiD-Technologie jederzeit die korrekte Rückverfolgbarkeit von Arbeitsprozessen. Auf diese Weise ist es möglich, das Lackiersystem effizient und präzise zu gestalten, die Systeme über ETHERNET und eine Mehrbenutzerverbindung in Echtzeit fernzusteuern.
Die Lackierung erfolgt dank eines RAS-Robotersystems. Durch die Konfiguration mit 6 gesteuerten Achsen und einer unabhängigen Halbachse kann jede Flugbahn mit äußerster Präzision ausgeführt werden. Dies führt zu einer außergewöhnlichen Lackierqualität dank der Präzision und Wiederholbarkeit des Roboters, der Möglichkeit, normale oder elektrostatische Sprühsysteme zu verwenden, aber vor allem dank des extrem schnellen Farbwechsels haben wir eine einfache Anpassbarkeit an alle Lackierstile.
Eine große Herausforderung, die sich von Anfang an gezeigt hat, war die Bereitschaft des Kunden, sowohl Farben auf Wasserbasis als auch ein- und zweikomponentige Farben auf Lösungsmittelbasis in derselben Anlage zu verwenden.
Zu diesem Zweck wurde ein spezieller Mischer montiert, bei dem die Komponenten A und B und das Waschprodukt über die Förderpumpen außerhalb der Gruppe zu ihm gelangen.
Die Durchflussmesser erfassen die von den Pumpen gelieferten Mengen an Produkt A und B und senden ein Signal an das elektronische Steuersystem, das ein Ventil steuert, das die Komponente B im erforderlichen Verhältnis gemäß dem eingestellten Mischungsverhältnis dosiert.
Mit der Software kann das richtige Mischungsverhältnis auch dann beibehalten werden, wenn mehrere Benutzer unabhängig voneinander arbeiten, selbst wenn die Pistole häufig geöffnet und geschlossen wird. Sobald die Produkte im richtigen Verhältnis dosiert wurden, passieren sie den Mischkopf, der die Mischung genau homogenisiert, und kommen in einer Pistole an, die zum Auftragen bereit ist.
Nach dem Lackieren haben wir einen Trockentunnel mit einem ausreichenden Luftstrom bei kontrollierter Temperatur im Gegenstrom zu den Stücken, um eine schnelle und effektive Trocknung zu gewährleisten.
Die Luft wird gefiltert, erwärmt und mittels dreieckiger Bodenrohre mit einstellbaren Lüftungsschlitzen in den Tunnel eingeleitet. Ein weiteres dreieckiges Rohr an der Decke des Tunnels ermöglicht das Ansaugen der Abluft.